Wann soll ich für die Matura anfangen zu lernen?
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Wie lange muss man lernen, damit man die Zentral Matura bestehen kann? Pauschal kann man diese Frage nicht so einfach beantworten. Jeder Mensch ist anders, jeder lernt anders und jeder hat sein eigenes Lerntempo. Somit ist die Zeit individuell, wie lange man braucht, um den gesamten Maturastoff so gut zu können, dass er auch in einer Prüfungssituation abrufbar ist und die Matura bestanden wird.
Außerdem reagiert jeder Mensch auf Stress in einer Prüfung anders, die einen haben einen sehr niedrigen Stresslevel, andere werden erst richtig gut, wenn sie sich einer Prüfungssituatuion gegenüber sehen. So können manche völlig entspannt ihre Beispiele rechnen, während andere Todesangst davor haben und entsprechend zu Blackouts neigen.
Das macht einen riesigen Unterschied auch in der Vorbereitung. Denn, wer regelmäßig Stresssymptome bei Prüfungen zeigt, wird sich auch mental mehr auf die große Abschlussprüfung vorbereiten müssen, um nicht an einfachen Dingen zu scheitern, wie zum Beispiel, wie der Taschenrechner einzuschalten ist. Die Vorbereitung auf eine Prüfung ist häufig nicht nur mit dem Lernen des Stoffs getan, sondern erfordert auch Mentaltraining.
Kurze oder lange Vorbereitung für die Matura?
Für die Mathematik Matura gilt, wie für alle Prüfungen, dass umso mehr und umso länger natürlich wesentlich eher zum Erfolg führt. Wenn du lediglich die letzen zwei Wochen vor der Matura lernen möchtest, solltest du dir im Klaren darüber sein, dass du viele, viele Stunden täglich in deine Bücher schauen solltest und wirst. Die Frage dabei ist, ob es nicht sinnvoller wäre mit der Vorbereitung etwas früher anzufangen und dafür lediglich vier bis acht Stunden in der Woche für die Mathematik Matura lernen zu müssen.
Wenn du regelmäßig, beispielsweise jeden zweiten Tag 2 Stunden lernen kannst, hast du in dieser Zeit weitaus mehr Stunden gelernt und das Wissen ist wesentlich intensiver in deinem Gehirn verankert. Dein Gehirn benötigt nämlich regelmäßige Anreize, um Verlinkungen durch Neubildung von Synapsen herzustellen. Erfolgreiches Langzeitlernen ist also vor allem eine Frage von ständigen Anreizen über einen längeren Zeitraum.
Natürlich kann man auch mit superintensiven Lernphasen direkt vor der Zentralmatura die Prüfungen schaffen, dass gilt zwar nicht für jeden Menschen und das Risiko des versagens ist natürlich weitaus höher, aber es kann funktionieren. Doch falls du es dir noch aussuchen kannst, empfehle ich dir möglichst regelmäßig ein bisschen was zu tun. Das ist auch wesentlich besser für deine Nerven.
Der Vorteil der längeren Matura Vorbereitung
Der Vorteil einer frühen Vorbereitung für die Matura erklärt sich auch darin, dass du auf mögliche Lern- und Wissenslücken viel relaxter reagieren kannst. Du hast ja noch genügend Zeit um die Lücken zu schließen. Wobei es sehr schwierig wird, Wissenslücken, die recht groß sein können, in lediglich zwei Wochen zu schließen.
Auch wen die Vorbereitungszeit nicht leicht wird, sie geht vorbei und mit einer guten Vorbereitung ist die halbe Miete schon bezahlt und die Matura ist dir sicher. Egal, um welches Fach es sich handelt – für ein jedes solltest du dich natürlich bestmöglich vorbereiten.
Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt – so auch dein Weg Richtung Matura. Gut vorbereitet und strukturiert, kommst du müheloser ans Ziel als chaotisch und spontan. Strukturiere dein Lernen so, dass du für jenes Fach, das dir am meisten Kopfzerbrechen bereitet, zuerst mit dem Lernen beginnst.
Egal ob du eine längere oder die kurze Vorbereitung wählst, wenn du dabei Hilfe brauchst, werde ich dir mit meiner Erfahrung helfen.