Braucht mein Kind Mathematik Nachhilfe?
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Die Aussicht auf Nachhilfe löst am Anfang bei den wenigsten Kindern Freude aus. Neben der Schule und den ohnehin schon Unmengen an Hausübungen sich auch noch mit einem Nachhilfe Lehrer zu beschäftigen, bedeutet weniger Zeit für Freunde und Freizeit.
Das Beste wäre, dass ihr Kind nicht zur Nachhilfe gezwungen werden muss. Es sollte am besten selber die Notwendigkeit einer Hilfe erkennen und so wenigstens ein bisschen motiviert sein. Sonst wäre die Nachhilfe nur eine teure Zeitverschwendung, da es dem Nachhilfelehrer nicht möglich wäre eine Vertrauensbasis zu schaffen.
Ich habe in meiner langjährigen Nachhilfe Tätigkeit die Erfahrung gemacht, dass ich es bis jetzt immer geschafft habe meine Leidenschaft zur Mathematik und den Umgang mit Rechnen und Zahlen jeder Schülerin und jedem Schüler zumindest teilweise weiter zu geben.
Wann braucht mein Kind Nachhilfe?
Aber woran erkennen sie als Eltern, ob ihr Kind Hilfe in Mathematik benötigt und wann sollten Sie in keinem Fall auf Nachhilfe verzichten?
Wenn einer der folgenden Fälle auf Ihr Kind zutrifft, sollten Sie den Mathematik-Nachhilfe-Joker ziehen:
Ihr Kind
- hat in einem Fach regelmäßig Probleme bei Hausaufgaben und kann den Unterricht nicht folgen
- sagt selber, dass es Probleme in Mathematik hat und möchte dies ändern.
- hat regelmäßig Schwierigkeiten, selbstständig seine Hausaufgaben zu machen.
- hat überhaupt keine Lust mehr, zur Schule zu gehen oder Mathematik zu lernen.
- fühlt sich aufgrund der schlechten Noten niedergeschlagen
- war über einen längeren Zeitraum krank und hat Unterrichtsinhalte versäumt, die es nicht selbstständig wieder aufholen kann.
- hat die Schule gewechselt, an der vielleicht ein höherer Wissensstand vorausgesetzt wird
- wird aller Voraussicht das Klassenziel nicht schaffen
- leidet möglicherweise darunter, dass es in Ihrer Familie einen Todesfall, eine Scheidung oder andere schwerwiegende Eingriffe gegeben hat, die Grund dafür sein könnte, dass es sich über einen längeren Zeitraum in der Schule schlecht konzentrieren kann.
In jedem genannten Fall sollten Sie aber zuerst mit Ihrem Kind reden. Beziehen Sie ihr Kind in den Entscheidungsprozess mit ein, bevor Sie beginnen, einen Nachhilfelehrer zu suchen. Nehmen Sie sich vorher die Zeit, mit Ihrem Kind die Hausaufgaben in dem Problem-Fach zu besprechen. Machen Sie sich selber einen Überblick darüber, wie schwerwiegend die Mathematik-Lücken ihres Kindes sind.
Reden Sie außerdem mit Ihrem Kind darüber, ob es besondere Gründe für die schlechten Schulleistungen gibt. Denn nicht immer sind Verständnis- oder Konzentrationsprobleme der Grund für einen plötzlichen Leistungsabfall. Auch private Gründe wie Ärger mit den Eltern, Ärger der Eltern untereinander oder Streit mit Klassenkameraden können dazu führen, dass Ihr Kind den Anschluss verpasst. Wenn dies der Fall ist, kann Nachhilfe zwar helfen, der erste Schritt ist jedoch, diese Gründe aus der Welt zu schaffen.
Wenn Sie sich mit Ihrem Kind zu einer Nachhilfe entschieden haben, würde ich mich sehr darüber freuen von Ihnen zu hören.